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MVZ KLINIKUM MAGDEBURG gGmbH

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Erkennung & Behandlung von Krampfanfällen (Epilepsie)

Von Krampfanfällen spricht man, wenn sich Muskelgruppen durch eine spontane Entladung von Nervenzellen im Gehirn anspannen, ohne dass dies dem Willen unterworfen ist. Ein solcher Krampfanfall kann Ausdruck einer Hirnschädigung nach einer Kopfverletzung, auf Grund von Vergiftungen, einer Entzündung oder einer Stoffwechselstörung sein. Kehren solche Krampfanfälle ohne erkennbare äußere Ursache wiederkehrend auf, so handelt es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung und zwar um das Vorliegen einer Epilepsie.

Anzeichen von Krampfanfällen (Epilepsie)

In ihrer Ausprägung können die Krampfanfälle sehr unterschiedlich sein. Je nachdem, welches Hirnareal betroffen ist und wieviel Nerven beteiligt sind, kommt es zu kleineren oder größeren Anfällen. Typische Zeichen bei kleineren Krampfanfällen, auch fokale Anfälle genannt, sind:

  • plötzliche Wahrnehmungsstörungen wie ungewöhnliche Gerüche und Geschmack, Seh- und Hörstörungen, Unwirklichkeitsgefühl und Taststörungen in Armen und Beinen
  • Muskelzuckungen im Gesicht
  • unwillkürliches Schmatzen und Schlucken
  • kurzzeitiger Bewusstseinsverlust

Bei großen Krampfanfällen, die von beiden Gehirnhälften ausgehen und die man als generalisierte Anfälle bezeichnet, sind die folgenden Anzeichen sehr typisch:

  • Verkrampfung des Körpers, Zuckungen im Gesicht, in Armen und Beinen
  • Stürze, Verbeißen in die eigene Zunge
  • Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit
  • Bewusstseinsverlust und Absencen

Krampfanfälle müssen nicht immer besorgniserregend sein und treten meistens auch nur einmalig auf. Sie können zum Beispiel bei Fieber, Schlafmangel, temporären Stoffwechselstörungen oder nach übermäßigem Alkoholkonsum- bzw. Entzug vorkommen. Man spricht dann von Gelegenheitskrämpfen. Anders sieht es bei schweren, immer wiederkehrenden Krampfanfällen, der sogenannten Epilepsie, aus.

Hierbei kann es zu zum Teil lebensbedrohlichen Situationen kommen, da die in Mitleidenschaft gezogenen Muskeln in ihrer Funktion dem Organismus nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen.
Es sollte bei Auftreten eines jeglichen Krampfes sofort ein Arzt hinzugezogen werden, um unter Umständen lebenserhaltene Maßnahmen einzuleiten und um abzuklären, welcher Art der Krampf ist. Es kann immer eine beginnende Epilepsie dahinter stecken.

Neben stabilisierenden Maßnahmen ist eine der ersten Untersuchung die der Hirnströme. Das erfolgt mit dem sogenannten Elektroenzephalogramm, kurz EEG genannt, bei dem der Patient an Elektroden angeschlossen wird, die die Hirnströme messen und diese in Form einer Kurve auf einem Papierstreifen abbilden.

Steht eine Diagnose fest, kann eine Behandlung festgelegt werden. Bei den Gelegenheitsanfällen müssen die Anfallsauslöser, eine möglicherweise Grunderkrankung, ermittelt und vermieden werden. Wird eine Epilepsie diagnostiziert, so wird medikamentös therapiert. Die Wahl der entsprechenden Substanz hängt von der Form des Anfalls ab und muss individuell eingestellt werden.

In den meisten Fällen wird, sogar dauerhaft, eine Anfallsfreiheit erreicht und die Gabe von Medikamenten immer weiter reduziert oder ganz beendet. In selteneren Fällen kann auch über eine Operation am Gehirn nachgedacht werden. Dies aber nur, wenn das verantwortliche Hirnareal nicht für lebenswichtige Funktionen verantwortlich ist.

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