Hörsturz- und Tinnitusbehandlung
Ein aus heiterem Himmel, plötzlicher Hörverlust oder pfeifende Geräusche in Verbindung mit Schwindel können einen schlagartig außer Gefecht setzen. Nicht nur, dass man von seiner Umgebung nichts mehr mitbekommt, es ist auch zudem sehr unangenehm, wenn man von einem Hörsturz beziehungsweise Tinnitus, der die Pfeiftöne im Innenohr bezeichnet, heimgesucht wird.
Meistens ist nur ein Ohr betroffen, selten beide Ohren. Der Patient verspürt auch häufig einen gewissen Druck und die Ohrmuschel fühlt sich pelzig an. Ein Hörsturz erzeugt keine Schmerzen und kann auch nicht als Notfall bezeichnet werden. Dennoch sollte man bei den genannten Symptomen unbedingt, und zwar kurzfristig, einen Facharzt aufsuchen, denn nicht jeder Hörverlust lässt sich auf einen Hörsturz zurückführen. Manchmal ist auch eine Durchblutungsstörung, die man als Warnzeichen für den gesamten Organismus werten muss, für ein plötzliches Hörversagen verantwortlich oder man erleidet eine Hörminderung nach einem heftigen Knall, der das Trommelfell beschädigt hat.
Auch eine Mittelohrentzündung oder schlicht ein Pfropf aus Ohrenschmalz können Ursache für einen plötzlichen Hörverlust sein. Erst wenn die vorgenannten Ursachen ausgeschlossen werden können, spricht man von einem Hörsturz beziehungsweise Tinnitus. Leider ist es bis heute immer noch nicht ganz ausgeforscht und belegt, warum ein Hörsturz ausgelöst wird. Anders als jahrelang geglaubt, ist Stress nicht der Initiator dieser Erscheinung. Man ist sich auch nicht einig darüber, ob und wie ein Hörsturz behandelt werden sollte. In den allermeisten Fällen verschwindet dieser Zustand nach einigen Tagen so plötzlich wie er gekommen ist.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass die zuvor genannten, pathologischen Ursachen für einen Hörverlust ausgeschlossen werden können. Treffen diese Ursachen aber zu, so ist eine frühzeitige Behandlung angezeigt, um eine dauerhafte Schädigung des Ohres zu vermeiden.